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0:1 gegen die Hertha: Erste Heimniederlage für den FCK

  • 9. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Nov.


Der 1. FC Kaiserslautern muss sich das erste Mal in der laufenden Saison in einem Heimspiel geschlagen geben. Gegen Hertha BSC Berlin unterlagen die Roten Teufel mit 0:1. In der Nachspielzeit schien Ivan Prtajin den Ausgleich erzielt zu haben, doch der Treffer wurde nach Überprüfung durch den VAR wegen Abseits aberkannt.



Führung für eiskalte Berliner


Nach seiner Erkrankung stand Krahl beim 1. FC Kaiserslautern wieder im Tor, nachdem ihn zuletzt Simoni vertreten hatte. Trainer Torsten Lieberknecht änderte seine Startelf sonst nicht. Auf der anderen Seite musste Hertha-Coach Stefan Leitl nach dem 2:0 gegen Dresden umbauen: Gechter fehlte wegen Oberschenkelproblemen, Demme und Krattenmacher nahmen auf der Bank Platz. Dafür rückten Kolbe, Eichhorn und Winkler in die erste Elf.


Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie. Beide Teams setzten den Gegner früh unter Druck und suchten schnell den Weg nach vorn. Nach einem Kopfballduell mit Hanslik musste Leistner behandelt werden, spielte aber mit Turban weiter. Den ersten Abschluss verzeichnete Reese für die Gäste (14.), kurz darauf klärte Dardai in höchster Not gegen Prtajin (15.).

In einer Phase, in der das Spiel etwas ruhiger wurde, schlug Hertha eiskalt zu: Winkler flankte von der rechten Seite, im Rücken von Gyamfi lauerte Schuler und traf aus kurzer Distanz zur Berliner Führung (20.). Schon im vergangenen Jahr hatte der ehemalige FCK-Profi beim Gastspiel auf dem Betzenberg doppelt getroffen.


Lautern versuchte sofort zu antworten, doch Haas scheiterte freistehend an Torhüter Ernst (22.). Danach überließ Hertha den Hausherren zunehmend den Ball, lauerte aber auf Konter. Der FCK tat sich im Ballbesitz schwer, fand kaum spielerische Lösungen. Reese (31.) und Schuler (32.) vergaben gute Chancen, ehe Eichhorn kurz vor der Pause mit einem Distanzschuss nur den Pfosten traf (45.). Auf Seiten der Gastgeber sorgte lediglich Sahin mit einem Schuss aufs Tor (42.) für ein Lebenszeichen.



Hertha bleibt gefährlich – Emreli unter Tränen ausgewechselt


Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Reese setzte sich stark durch, seine Flanke fand Cuisance, der den Ball aber zu harmlos per Kopf auf Krahl brachte (51.). Kurz darauf vergab Reese die Riesenchance auf das 2:0, als er nach einem Lauterer Ballverlust frei vor dem Tor an Krahl scheiterte (55.).

In der Folge versuchten beide Trainer mit Wechseln, neue Impulse zu setzen: Grönning und Demme kamen bei Hertha, Emreli und Kapitän Ritter beim FCK. Vor allem Ritter brachte sofort Schwung ins Lauterer Spiel. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß bediente Skyttä ihn clever, doch Leistner klärte die Szene spektakulär per Kopf auf der Linie (70.).


Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag für die Gastgeber: Emreli verletzte sich am Oberschenkel und musste unter Tränen schon wieder vom Feld (75.). Für ihn kam Tachie, der aber sofort drei gefährliche Abschlüsse verbuchte (79., 80., 81.), am Ende ebenfalls an Ernst scheiterte.



VAR stoppt Ausgleich in der Nachspielzeit


In der Schlussphase warfen die Pfälzer alles nach vorne. Haas prüfte Ernst gleich zweimal (89., 90.+2), doch der Berliner Keeper blieb unüberwindbar. In der vierten Minute der Nachspielzeit schien der Betzenberg dann doch zu beben: Ritter verlängerte eine Flanke per Kopf, Prtajin traf zum vermeintlichen Ausgleich – doch nach VAR-Eingriff wurde der Treffer wegen einer Abseitsstellung aberkannt.

Der letzte Freistoß des Spiels durch Ritter prallte schließlich in die Berliner Mauer (90.+6).

Damit blieb es beim knappen, aber nicht unverdienten 1:0-Erfolg für Hertha BSC, dem bereits vierten Zu-null-Sieg in Serie. Durch den Dreier zieht die Leitl-Elf punktgleich mit Lautern und rückt bis auf drei Zähler an den Relegationsrang heran.


Mit der ersten Heimniederlage der laufenden Saison rutscht der 1. FC Kaiserslautern ein Stück aus den direkten Aufstiegsplätzen und verabschiedet sich als Tabellensiebter in die Länderspielpause. Nach der Unterbrechung empfängt der FCK am 23. November (13:00) im Fritz-Walter-Stadion dann Holstein Kiel.



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