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3:2 - FCK festigt seine Heimserie gegen taumelnden VfL

  • 3. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Dez.


Der 1. FC Kaiserslautern hat den Negativlauf des VfL Bochum verlängert und durch einen verdienten 3:2-Heimsieg am achten Spieltag der 2. Bundesliga den Anschluss an die obere Tabellenhälfte gefestigt.


Nach dem 0:2 in Paderborn musste FCK-Trainer Torsten Lieberknecht umbauen. Der gesperrte Gyamfi wurde in der Dreierkette durch Elvedi ersetzt, Kapitän Ritter kehrte für Alidou erstmals wieder in die Startelf zurück.

Bochums Interims-Coach David Siebers reagierte ebenfalls: Der wiedergenesene Masovic ersetzte Vogt, Clairicia rückte für Wätjen in die Offensive.


Muntere 15 Minuten - dann viel Leerlauf


Beide Teams begannen mutig und mit offenem Visier. Kaiserslautern nutzte die erste Umschaltsituation eiskalt: Sirch bediente Prtajin, der bereits in der 7. Minute sein sechstes Saisontor erzielte. Der VfL antwortete umgehend – Koscierskis präzise Flanke fand Holtmann, der zum 1:1 ausglich (15.). Zwei Minuten zuvor wurde wegen Abseits ein Treffer der Bochumer zurecht aberkannt.

Nach dieser lebhaften Anfangsphase verlor das Spiel an Tempo. Bochum kontrollierte phasenweise den Ball, fand gegen die kompakte FCK-Abwehr aber kaum Lücken. Kaiserslautern blieb im Umschaltspiel immer wieder gefährlich, ohne die wenigen Möglichkeiten von Sirch (26.) und Ritter (45.+2) nutzen zu können. Das 1:1 zur Pause spiegelte den Verlauf korrekt wider.


Kaiserslautern dominiert, Bochum schwimmt


Nach Wiederbeginn übernahm der FCK klar das Kommando. Binnen weniger Minuten erarbeitete sich die Lieberknecht-Elf eine Serie bester Chancen. Ritter (47.), Haas (57.) und Prtajin (59., 62.) scheiterten wiederholt an Bochums überragendem Keeper Horn oder am Aluminium. Die drückende Überlegenheit der Gastgeber verdeutlichte sich auch in den Zahlen: 22 Torschüsse und 3,22 erwartete Treffer (xG) standen am Ende nur 0,93 xG der Gäste gegenüber.


Der Bundesliga-Absteiger blieb offensiv blass und lebte einzig von Einzelaktionen. Die größte Gelegenheit vergab Lenz (68.), der nach feinem Solo am Tor vorbeizielte.


Späte Entscheidung durch Prtajin - Joly macht den Deckel drauf


In der Schlussphase belohnte sich der FCK schließlich für seinen Aufwand. Robinson bediente Prtajin mit einem Pass durch die Schnittstelle, der Mittelstürmer vollendete abgeklärt zum 2:1 (79.). Für den Kroaten war es bereits das siebte Tor im sechsten Spiel für die Pfälzer. Kurz darauf erhöhte Joly nach Ballgewinn von Aremu auf 3:1 (86.) – sein erster Ligatreffer im FCK-Trikot.

Bochum kam in der Nachspielzeit durch ein unglückliches Eigentor von Elvedi (90.+4) noch zum 3:2, doch der Treffer hatte am Ende nur statistischen Wert.


Verdienter Heimsieg und kontrastierende Trends


Kaiserslautern zeigte sich nach dem schwachen Auftritt in Paderborn verbessert, agierte zielstrebig und defensiv stabil. Insbesondere Prtajin bleibt als Stoßstürmer die Lebensversicherung der Pfälzer.

Bochum hingegen offenbarte erneut strukturelle Defizite: fehlende Tiefe im Offensivspiel, unzureichende Abstimmung im Mittelfeld und Unsicherheiten in der Defensive. Der angekündigte Trainerwechsel zu Uwe Rösler kommt zur rechten Zeit – die Mannschaft braucht dringend neue Impulse, um den Absturz zu stoppen.


Nach der Länderspielpause tritt der FCK im Derby beim heimstarken Karlsruher SC an (18. Oktober, 13 Uhr).

Der VfL Bochum empfängt am Abend Hertha BSC zum Top-Spiel (20:30 Uhr).



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