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Ausschreitungen nach Derby in Karlsruhe – Polizei ermittelt

  • 17. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

Das Südwest-Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern endete am Samstagabend nicht nur mit einem sportlichen Krimi, sondern auch mit Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern. Das Spiel wurde durch die Ereignisse nach dem Abpfiff überschattet.



Unmittelbar nach dem Abpfiff kam es im Bereich des Gästeblocks zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Vereine. Laut Polizeiangaben flogen Gegenstände, Ordner und Polizeikräfte mussten eingreifen.Dabei wurden mehrere Personen verletzt, darunter fünf Ordner und ein Polizist. Einige Beteiligte mussten medizinisch behandelt werden. Die Polizei nahm mehrere Personen vorläufig fest und leitete Ermittlungen unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch ein.

Die Lage konnte erst nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Auch außerhalb des Stadions kam es vereinzelt zu Zwischenfällen.


In den Stunden nach dem Spiel kam es zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. Der 1. FC Kaiserslautern kritisierte, dass der KSC-Stadionsprecher durch seine Wortwahl nach Spielende die Stimmung zusätzlich angeheizt habe. Der Karlsruher SC wies diesen Vorwurf zurück und betonte, der Stadionsprecher habe mehrfach zur Ruhe aufgerufen und mit der Polizei abgestimmt gehandelt.

Beide Clubs kündigten an, die Vorfälle intern aufzuarbeiten und mit den Sicherheitsbehörden zusammenzuarbeiten.


Nach den Ausschreitungen wird auch über das Sicherheitskonzept des Spiels diskutiert. Einige Beobachter stellten die Frage, ob die Blocktrennung und Einlasskontrollen ausreichend waren. Die Polizei kündigte eine detaillierte Einsatznachbereitung an.


In der Vergangenheit galten Begegnungen zwischen Karlsruhe und Kaiserslautern bereits mehrfach als sicherheitsrelevant, weshalb die Behörden regelmäßig ein verstärktes Polizeiaufgebot einsetzen. Beide Vereine müssen nun mit möglichen Konsequenzen rechnen. Neben laufenden Ermittlungen könnten künftig strengere Auflagen für Risikospiele folgen – etwa reduzierte Gästekontingente, Alkoholverbote oder erweiterte Sicherheitszonen rund um das Stadion.

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