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Auswärtsfinale in Bielefeld: Focus auf die Basics

  • 12. Dez.
  • 2 Min. Lesezeit

Nach den jüngsten Rückschlägen will der 1. FC Kaiserslautern am Samstag bei Arminia Bielefeld wieder Punkte sammeln. Im Vorfeld der Partie betont Trainer Thorsten Lieberknecht die Bedeutung der Grundprinzipien im Spiel – besonders, wenn sein Team in der oberen Tabellenregion mitmischen will.



Basics sind entscheidend


Nach zwei Siegen und einem Unentschieden schien das Auswärtsthema beim FCK eigentlich vom Tisch. Doch die Niederlagen in Braunschweig (0:2) und das deutliche Pokal-Aus gegen Hertha BSC (1:6) haben die Diskussionen um die Auswärtsschwäche wieder angeheizt. Lieberknecht bleibt gelassen: „Wir haben bereits gezeigt, dass wir auch auswärts konkurrenzfähig sind. Dass solche Themen diskutiert werden, ist normal. Unser Ziel ist es, uns bei Auswärtsspielen weiterzuentwickeln und mehr Punkte zu holen – gerade wenn man oben mitspielen möchte.“


Für das Duell in Bielefeld setzt der Trainer vor allem auf die Basics: „Es wird entscheidend sein, in den meisten Eins-gegen-eins-Situationen die Oberhand zu behalten. Wir treffen auf die lauf- und sprintstärkste Mannschaft der Liga, die zudem bei ersten und zweiten Bällen sehr präsent ist. Zweikampf- und Laufbereitschaft werden ausschlaggebend sein.“


FCK personell angeschlagen


Personell muss der FCK einige Ausfälle verkraften. Mika Haas fehlt nach der fünften Gelben Karte, außerdem stehen Kenny Prince Redondo, Simon Asta, Ji-Soo Kim, Mahir Emreli und Ivan Prtajin nicht zur Verfügung. Haas wird auf der linken Außenbahn von Florian Kleinhansl ersetzt. Fraglich sind die Einsätze von Naatan Skyttä, Paul Joly und Dion Hofmeister.


Besonders auf den 16-jährigen Hofmeister setzt Lieberknecht große Hoffnungen: „Wenn man ihn spielen sieht, würde man kaum glauben, dass er erst 16 ist. Er besitzt enormes Potenzial, das wir weiter fördern wollen. Es freut uns, dass er dem Verein sein Vertrauen schenkt und seine Zukunft beim FCK sieht.“ Gleichzeitig warnt der Trainer vor Überlastung: „Seine bisherigen Einsätze zeigen Fortschritte, wir müssen aber auf Signale wie aktuelle Knieprobleme achten und ihn behutsam aufbauen.“



Nach starkem Start: Arminia in der Formkrise


Arminia Bielefeld kommt aktuell nicht richtig in Fahrt. Aus den letzten zehn Partien sammelte der DSC lediglich sieben Punkte, und die Mannschaft befindet sich auf einem klaren Abwärtstrend. Zwar profitieren die Ostwestfalen noch vom starken Start in die Saison, doch die Abstiegszone rückt bedrohlich nahe.

Trotz ordentlicher Leistungen, wie dem 2:0-Heimsieg gegen Elversberg, stehen zuletzt drei Niederlagen in Serie zu Buche: 0:2 in Nürnberg, 1:2 gegen Münster im Derby und 0:1 in Bochum.

Mit 17 Punkten geht Bielefeld nun in den vorletzten Spieltag vor der Winterpause – und hat nur noch drei Punkte Polster auf den Relegationsrang.


Obwohl bei der DSC aktuell die Torflaute herrscht – nur ein Treffer in den letzten drei Spielen – gehört Arminia weiterhin zu den offensivstärksten Teams der Liga. 26 Tore belegen die Durchschlagskraft der Bielefelder, was fast gleichauf mit dem bisherigen Tabellenführer, den Roten Teufeln (27 Tore), liegt.


Unter Mitch Kniat zeichnet sich die Mannschaft zudem durch außergewöhnliche Laufbereitschaft aus. Kein Team in der Bundesliga oder 2. Bundesliga legt mehr Kilometer zurück als die Arminen: Insgesamt 1852,6 km. Besonders Kapitän Mael Corboz ist hier hervorzuheben: In den letzten 15 Spielen kam er auf beeindruckende 195,2 km – ebenfalls ligaweit Spitze.


Für das kommende Spiel gegen den FCK muss Kniat neben Jeredy Hilterman auch auf Roberts Uldrikis verzichten, der nach einem Kreuzbandriss noch im Reha-Training ist.



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