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2:2 gegen Magdeburg: FCK verpasst in Überzahl nächsten Heimsieg

  • 3. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Juli


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Der 1.FC Kaiserslautern hat am 11.Spieltag der 2.Bundesliga gegen den 1.FC Magdeburg den dritten Sieg in Folge verpasst. Trotz doppelter Überzahl und mehr als genug Chancen müssen sich die Roten Teufel am Ende mit einem 2:2 zufrieden geben.


Jannis Heuer zog sich einen Muskelfaserriss zu und konnte am Sonntag beim Heimspiel gegen Magdeburg nicht mitwirken. Zum Ausfall des Innenverteidigers gesellte sich kurzerhand auch noch Jean Zimmer (Rückenprobleme) und Kapitän Marlon Ritter (Adduktoren). Markus Anfang musste deshalb auch einiges verändern und stellte seine Mannschaft auf fünf Positionen um. Ronstadt, Kleinhansl, Aremu, Kaloc und Hanslik rückten rein in die Startelf.

FCM-Trainer Christian Titz setzte auf drei Neue im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Hannover 96: Michel, Loric und Nollenberger standen für El-Hankouri (Knieprobleme), Krempicki und Amaechi von Beginn an auf dem Rasen.


Die Spiele zwischen Kaiserslautern und Magdeburg sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Spektakel. Und auch diesmal sollten die über 45.000 Zuschauer auf dem Betzenberg voll auf ihre Kosten kommen. Keine sechs Minuten waren gespielt und schon ging ein Aufschrei durch das Fritz-Walter-Stadion nachdem Daisuke Yokota im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Florian Badstübner gab es aber nicht.


Nur wenige Minuten später hatte der FCK dann früh das Nachsehen als sich Magdeburg in Führung brachte. Bei einer Ecke fand Martijn Kaars Samuel Loric an der Strafraumkante, der mit einem wuchtigen Schuss sehenswert unter die Latte das 0:1 für die Gäste besorgte (11.). Zwei Minuten später kam es dann noch schlimmer: Marcus Mathisen schickte Ex-Lauterer Philipp Hercher mit einem langen Ball auf Reisen, der anschließend Julian Krahl im Tor keine Chance lies - 0:2 (13.)!!


Die Roten Teufel gaben sich in der Folge von dem Doppelschlag unbeeindruckt und arbeiteten schnell am Anschluss. So landete ein Zuspiel von Yokota bei Ragnar Ache, dessen Abschluss im letzten Moment geblockt wurde (19.). Auch ein Ache-Kopfball ans Aluminium (27.) hinderte den FCK am vorzeitigen 1:2. Nach einer halben Stunde war das Spektakel dann endgültig eröffnet. Immer wieder war es der Japaner Yokota der für viel Wirbel im Angriffsspiel der Roten Teufel sorgte. Erneut wird die Lautrer Leihgabe im Strafraum zu Fall gebracht, wieder von Falko Michel und diesmal entschied sich Badstübner sofort für den Elfmeter. Boris Tomiak gab sich keine Blöße und stellte auf 1:2 (32.). Das Duell Michel-Yokota ging drei Minuten später in seine nächste Runde: Diesmal ließ sich der Magdeburger zu einem taktischen Foul im Mittelfeld hinreißen, was nach seiner Gelben Karte beim Elfmeter in Summe die Gelb-Rote Karte für Michel bedeutete (35.). Den Ausgleich vor der Pause gelang dem FCK in Überzahl aber nicht mehr.


Nach dem Seitenwechsel drückte die Elf von Markus Anfang direkt auf den Ausgleich. Das sollte schon in der 46. Minute gelingen doch Ragnar Ache scheiterte mit seinem Distanzkracher aber erneut an der Latte. Lautern betrieb einen enormen Aufwand und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Daniel Hanslik setzte seinen Kopfball aus kurzer Distanz nur neben das Tor (56.). Die Gäste aus Magdeburg waren mittlerweile nicht mehr im Spiel, konnten kaum noch für eigene Entlastung sorgen. Die Jungs von Christian Tietz verteidigten aber mit allem was sie hatten.

Es dauerte bis zur 68. Minute bis das Bollwerk der Gäste aus Sachsen-Anhalt dann doch geknackt werden konnte: Nach einem Eckball von Luca Sirch belohnte sich Ragnar Ache (68.) per Kopf endlich mit seinem 7.Saisontreffer und beim Stand von 2:2 war auch in der Folge noch mehr drin. In der Schlussphase drückte Lautern einmal mehr auf den dritten Treffer und hatte kurz vor dem Ende die Dreifach-Chance. Erst scheiterte der starke Ache wieder einmal am Aluminium, beim Abpraller rettete Manuel Reimann gegen den eingewechselten Jan Gyamerah. Auch im Anschluss blieb die Situation heiß, sodass Yokota aus sechs Metern zum Kopfball kam, diesen aber ebenfalls nicht in den Maschen unterbringen konnte (85.).


Am Ende sollte es nichts mehr werden mit dem dritten Dreier in Serie für Kaiserslautern. Aufregung gab es dann trotzdem nochmal: Kaars, der zuvor schon bereits Gelb gesehen hatte, holte Kenny Redondo in der Nachspielzeit von den Beinen und holte sich so kurz vor Ende ebenfalls noch Gelb-Rot ab (90.+3). In dieser ereignisreichen Partie hielten aber auch neun Magdeburger den Spielstand bei 2:2.


Lautern muss bereits am Freitag wieder ran und trifft um 18:30 im Frankenland auf den 1.FC Nürnberg. Magdeburg empfängt einen Tag später (13:30 Uhr) den SSV Ulm.



1.FC Kaiserslautern

Krahl - Kleinhansl, Tomiak, Elvedi, Ronstadt (77. Mause) - Sirch, Aremu (63. Opoku), Kaloc - Hanslik (77. Gyamerah), Yokota (89. Redondo) - Ache

 

 

1.FC Magdeburg

Reimann, Heber, Mathisen, Hugonet - Loric, Gnaka (69. Krempicki), Michel, Hercher (78. Amaechi) - Nollenberger (41. Hoti), Kaars, Burcu (78. El-Zein)



Tore

0:1 Loric (11.) 0:2 Hercher (13.) 1:2 Tomiak (32., Foulelfmeter) 2:2 Ache (68.)



Gelbe Karten

Tomiak, Elvedi - Mathisen

 

Gelb-Rote Karten

Michel (36.), Kaars (90.+4)

Schiedsrichter

Florian Badstübner

 

Zuschauer

45.104

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