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DFB-Pokal in Fürth: FCK will ins Achtelfinale

  • 28. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Nur knapp anderthalb Monate nach dem letzten Ligaduell stehen sich der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth erneut gegenüber. Am Mittwoch treffen beide Teams in der zweiten Runde des DFB-Pokals im Sportpark Ronhof aufeinander. Der Anpfiff erfolgt um 18:00 Uhr.



Erinnerungen an das letzte Duell


Das Ligaspiel Anfang September war aus FCK-Sicht ein voller Erfolg. Bereits nach 27 Sekunden sah Fürths Noah König die Rote Karte – die schnellste in der Geschichte der 2. Bundesliga. Die Roten Teufel nutzten die Überzahl konsequent und siegten dank eines Treffers von Naatan Skyttä und einem Doppelpack von Ivan Prtajin deutlich mit 3:0. Es war der erste Auswärtssieg der Saison und ein emotionaler Befreiungsschlag. Auch in der Art und Weise, wie die Mannschaft das Spiel kontrollierte und Chancen konsequent nutzte, zeigte sich die Qualität des Teams, die auch im Pokal gefordert sein wird.



FCK zwischen Regeneration und Rotation


Nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg richtet sich der Fokus nun vollständig auf das Pokalspiel. Trainer Torsten Lieberknecht sprach von einer „intensiven Englischen Woche“ mit wenig Regenerationszeit. „Da brauchen wir jeden Einzelnen im Kader“, betonte er. Personell stehen weiterhin Simon Asta und Kenny Prince Redondo nicht zur Verfügung. Auch Jisoo Kim, Mahir Emreli und Ivan Prtajin befinden sich noch im individuellen Training. Lieberknecht deutete bereits an, dass es zu einigen Wechseln in der Startelf kommen könnte, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Trotz der Personalengpässe will der FCK seine spielerische Linie halten, den Gegner unter Druck setzen und mit hoher Intensität auftreten – typische Merkmale also für ein Pokalspiel.


Mit Blick auf das Pokalspiel am Mittwoch betont FCK-Cheftrainer Torsten Lieberknecht außerdem die Qualitäten des Gegners: Fürth ist vor allem für sein Umschaltspiel bekannt, in dem Spieler wie Klaus, Hrgota, Green und Futkeu mit viel Tempo und Dynamik agieren. „Wir müssen daher eine konzentrierte Leistung bringen“, so Lieberknecht.

Einen Gegner ausschließlich nach dem Tabellenstand zu beurteilen, lehnt der Trainer ab. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sieht er die Fürther weiterhin als ernstzunehmende Mannschaft. Außerdem erwartet er ein intensives, emotionales Pokalspiel: Der FCK reist auf ein Duell, das Fürths Trainer Thomas Kleine intern offenbar bereits als eine Art „Endspiel“ deklariert hat – ein Hinweis darauf, dass die Franken alles in die Waagschale werfen werden.



Der Gegner aus Franken


Fürth qualifizierte sich durch ein 2:0 beim Regionalligisten BW Lohne für die zweite Runde. In der Liga läuft es für die Franken jedoch aktuell alles andere als rund: Seit dem letzten Aufeinandertreffen mit dem FCK sammelten sie nur vier Punkte und kassierten zuletzt deutliche Niederlagen – 0:6 in Elversberg und 1:4 gegen den KSC. Dennoch warnt FCK-Keeper Julian Krahl vor einem unterschätzten Gegner: „Ich glaube, dass es sehr eklig wird. Fürth wird alles versuchen, um im Pokal wieder in die Spur zu kommen.“ Auf Seiten der Fürther fehlen Timo Schlick, Nils-Jonathan Körber, Brynjar Ingi Bjarnason und Sacha Bansé verletzungsbedingt. Trotz der schwierigen Lage werden die Franken alles geben, um in ihrem Heimstadion zu überraschen.


Insgesamt trafen Kaiserslautern und Fürth bisher 29-mal aufeinander. Mit 17 Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen hat der FCK dabei die klar bessere Bilanz. Auch im Pokal gab es schon Begegnungen: 1996 überraschte Fürth als damaliger Regionalligist und gewann 1:0 gegen den amtierenden Pokalsieger vom Betzenberg. Fast zwei Jahrzehnte später, in der Saison 2014/15, revanchierten sich die Pfälzer souverän mit einem 2:0-Erfolg auf dem Betzenberg, wobei Philipp Hofmann beide Tore erzielte. Diese historischen Spiele zeigen, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat – und dass der FCK gegen Fürth sowohl in der Liga als auch im K.-o.-Modus bestehen kann.



Alles möglich im Pokal


Der FCK reist mit Selbstvertrauen und stabiler Form an, während Fürth den Weg aus der Ergebniskrise sucht. Doch der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Geschichten – und genau das macht das Duell zwischen Kaiserslautern und Fürth so spannend. Für beide Teams ist es die Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen, Momentum zu gewinnen und die Fans mit einem packenden Spiel zu begeistern.



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