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Heimspiel gegen Darmstadt als Chance zur Trendwende

  • 28. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Okt.


Am Sonntag empfängt der 1. FC Kaiserslautern den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 auf dem Betzenberg. Vor rund 47.000 Zuschauern will der FCK seine Heimstärke erneut unter Beweis stellen und nach durchwachsenem Saisonstart wichtige Punkte einfahren.


Zwischen Kritik und Zuversicht


Mit drei Punkten aus den ersten drei Spielen hinken die Pfälzer den eigenen Erwartungen hinterher. Zwei Auswärtsniederlagen in Hannover und Elversberg stehen einem 1:0-Heimsieg gegen Schalke gegenüber. Die große Baustelle: die Offensive. Gerade einmal zwei Ligatore erzielte der FCK bisher – beide vom Elfmeterpunkt.

Trainer Torsten Lieberknecht wehrt sich jedoch dagegen, alles schlechtzureden: „Ich bin nicht hier, um alles schön zu reden, aber auch nicht, um alles schlecht zu reden. Gegen Schalke musst du dem Druck erstmal standhalten, das haben wir gemacht.“ Besonders das souveräne 7:0 im DFB-Pokal gegen Eintracht Stahnsdorf hebt er als positives Beispiel hervor: „Die Pokalaufgabe haben wir gut gelöst.“


Kritik prallt beim Trainer ab


Auch an Lieberknecht selbst gab es zuletzt Kritik wegen der Spielidee. Der 52-Jährige nimmt das gelassen: „Alles was an Kritik reinkommt, kann gerne bei mir abgeladen werden. Ich schütze meine Spieler davor, damit sie frei Fußball spielen können.“ Seiner Mannschaft traut er weiterhin eine Menge zu – vorausgesetzt, sie erreicht ihr Leistungslimit.

Das Saisonziel bleibt klar: Platz in den Top Sechs. „Ich sehe das Ziel auf jeden Fall als machbar an. Wir wollen zeigen, dass wir der FCK sind und das wir das Ziel erreichen können“, stellte Lieberknecht klar.


Ausfälle und Rückkehrer


Definitiv verzichten muss der FCK auf Kenny Prince Redondo und Daniel Hanslik. Besonders bitter ist der Ausfall von Simon Asta, der mit einem Kreuzbandanriss langfristig fehlt. Dafür wird Neuzugang Paul Joly, als Ersatz verpflichtet, erstmals im Kader stehen. Auch Stürmer Ivan Prtajin ist nach überstandenen Problemen wieder eine Option.


Gegnercheck: Lilien im Aufwind


Der SV Darmstadt 98 reist mit Rückenwind an. Die Hessen haben einen ordentlichen Saisonstart hingelegt und mit sieben Punkten bereits Rang zwei erobert. Besonders beeindruckend: Nur ein Gegentor in den ersten drei Ligapartien. Trainer Florian Kohfeldt hat die Mannschaft defensiv stabilisiert und will nun auch zum ersten Mal überhaupt am Betze bestehen. Bisher konnten die Lilien noch nie in der Pfalz gewinnen.


Personell kann Kohfeldt nahezu auf dieselbe Elf setzen, die zuletzt überzeugte. Lediglich die Langzeitverletzten Paul Will und Matthias Bader fehlen weiterhin. Schwerer wiegt der kurzfristige Abgang von Clemens Riedel, der kurz vor Transferschluss zu Espanyol Barcelona wechselte. Der Verlust des Innenverteidigers reißt eine Lücke in die Abwehr, die gegen einen leidenschaftlich kämpfenden FCK spürbar werden könnte.


Schlusswort


Für Kaiserslautern geht es darum, die Heimstärke am Betzenberg erneut auszuspielen und die Offensive endlich ins Rollen zu bringen. Darmstadt reist mit viel Selbstvertrauen, aber auch mit einem personellen Fragezeichen in der Abwehr an. Die Zuschauer dürfen sich auf ein intensives Duell freuen – Tradition, Kampfgeist und eine hitzige Atmosphäre sind garantiert.




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