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FCK zu Gast in Fürth: Endet der Auswärtsfluch?

  • 12. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Okt.


Nach der Länderspielpause reist der 1. FC Kaiserslautern zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth. Mindestens 2.300 Fans der Roten Teufel werden erwartet, um ihr Team zu unterstützen – dringend nötig, denn die Auswärtsbilanz des FCK ist bisher ernüchternd.



Auswärtsbilanz: Zeit für eine Trendwende


Die Saison der Roten Teufel verlief bisher wechselhaft. Während im eigenen Stadion die volle Punktausbeute eingefahren wurde, blieb das Konto auf fremden Plätzen leer. Saisonübergreifend holte Kaiserslautern nur einen Punkt aus den letzten vier Auswärtsspielen. Der letzte Sieg in einem gegnerischen Stadion holte der FCK zuletzt im Februar in Berlin. Cheftrainer Torsten Lieberknecht spricht offen über die Lage und betont: „Es wären Punkte möglich gewesen, aber das Endprodukt waren Niederlagen. Jetzt wollen wir den Hebel umsetzen.“


Gegen Fürth geht es für Lautern vor allem darum, deshalb endlich wieder auswärts zu punkten. Wahrscheinlich wird das Team defensiv kompakt stehen und auf schnelle Konter setzen. „Ich weiß nicht, ob das ein wilder Kick wird. Das hängt immer davon ab, ob man das zulässt“, bleibt Lieberknecht realistisch.


Fürth wird auf Heimstärke setzen und versuchen, die Lauterer Defensive unter Druck zu setzen. Das Schlüsselduell könnte im Mittelfeld entschieden werden – wer hier die Kontrolle gewinnt, hat gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.


FCK mit möglichen Änderungen, aber bewährtem Kern


Beim Gastspiel in Fürth muss der FCK weiterhin ohne Daniel Hanslik auskommen. Zwar konnte der Angreifer in dieser Woche wieder Teile des Trainings absolvieren, für einen Einsatz reicht es aber noch nicht. Noch länger fehlt Kenny Redondo, den immer wieder unterschiedliche Blessuren zurückwerfen. Ob Länderspielreisende wie beispielsweise Ji-soo Kim oder Mahir Emreli fit und frisch genug für den Auftritt in Fürth sind, behielt sich Lieberknecht zunächst offen.

Fabian Kunze, der unter der Woche krankheitsbedingt ausfiel, könnte im zentralen Mittelfeld durch Leon Robinson ersetzt werden. Naatan Skyttä macht im offensiven Mittelfeld Druck auf Marlon Ritter, und Faride Alidou empfahl sich im Test gegen Heidenheim (2:3) durch ein gutes Zusammenspiel mit Ivan Prtajin. Insgesamt sind ein, zwei Umstellungen also denkbar – im Kern aber dürfte Lieberknecht auf jene Elf vertrauen, die zuletzt beim 3:1-Erfolg gegen Darmstadt überzeugte.


Greuther Fürth: Stärkste Offensive der Liga


Die Franken gehen punktgleich mit dem FCK in den fünften Spieltag der Saison 2025/26. Beide Teams haben bislang zwei Siege eingefahren, wobei die Spielvereinigung zuletzt in einem spektakulären 5:4-Auswärtssieg beim 1. FC Magdeburg triumphierte – der entscheidende Treffer fiel erst in der neunten Minute der Nachspielzeit. Fürth ist in dieser Saison ohnehin für torreiche Partien bekannt: Kein Team erzielte bislang mehr Treffer, gleichzeitig kassierte keine Mannschaft mehr Gegentore.


Besonders hervorzuheben sind Felix Klaus und Noel Futkeu, die beide mit jeweils vier Toren an den ersten vier Spieltagen glänzten und damit die Torschützenliste der 2. Bundesliga anführen.


Die Länderspielpause nutzte das Kleeblatt ebenfalls für einen Härtetest: Gegen den FC Augsburg gelang ein 2:1-Erfolg. Personell plagen die Fürther jedoch einige Sorgen. Neben den beiden verletzten Torhütern Nils-Jonathan Körber und Timo Schlick fällt auch Maximilian Dietz aus. Bitter ist zudem die erneute Verletzung von Sacha Bansé, der nach acht Monaten Comeback im Spiel gegen Magdeburg feierte, sich dort aber gleich wieder verletzte.


Fazit vor dem Spiel


Für den 1. FC Kaiserslautern geht es in Fürth darum, die gute Heimbilanz endlich auch in fremden Stadien zu bestätigen. Die Roten Teufel reisen mit Selbstvertrauen, aber auch mit dem Wissen um ihre zuletzt schwache Auswärtsserie nach Franken. Trainer Torsten Lieberknecht kann personell fast aus dem Vollen schöpfen, kleinere Fragezeichen betreffen lediglich die zuletzt angeschlagenen oder erkrankten Spieler. Vieles spricht dafür, dass er auf die bewährte Formation vom Darmstadt-Sieg setzt, auch wenn einzelne Joker ihre Chance wittern. Entscheidend wird sein, ob Lautern seine defensive Stabilität mit Zielstrebigkeit nach vorn verbinden kann. Gelingt das, ist die lange Durststrecke auf gegnerischem Rasen durchaus zu beenden.




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