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Pokal-Aus in Berlin - Hertha BSC zerlegt den FCK mit 1:6

  • 2. Dez.
  • 2 Min. Lesezeit

Kaiserslautern enttäuscht im Pokal auf ganzer Linie: Die Abwehr wirkt unsortiert, das Mittelfeld ideenlos – Hertha nutzte jeden Patzer gnadenlos und siegte 6:1. Ein Abend, der beim FCK wohl lange nachhallen wird.



Hertha profitiert von Lauterer Patzern


Nach dem enttäuschenden 0:2 in Braunschweig hatte Torsten Lieberknecht eigentlich eine Trotzreaktion versprochen. Drei Wechsel sollten ein Zeichen setzen: Simoni blieb im Tor, Kleinhansl und der nach Gelbsperre zurückgekehrte Gyamfi rückten in die Startelf. Doch was folgte, war leider alles andere als eine Reaktion – es war der nächste Tiefschlag.


Ausgerechnet Gyamfi blieb jedoch weiterhin glücklos. Schon vor Schulers Pfostenschuss in der 11. Minute, der beinahe einen frühen Doppelpack bedeutet hätte, wirkte der Außenverteidiger unsicher. Zuvor hatten Prtajin (3.) und Kleinhansl mit einem Schuss ans Außennetz (8.) die ersten kleinen Lebenszeichen der Pfälzer geliefert. Den Spielrhythmus bestimmte jedoch Hertha – auch wenn Coach Stefan Leitl aufgrund der Pokal-Rotsperre von Zeefuik leicht umbauen musste: Kolbe begann links hinten, Leistner ersetzte Karbownik (Bank) im Abwehrzentrum.


Und Berlin zeigte sich vor dem Tor brutal effizient: Nach einem Sprint über fast den halben Platz und einem erstaunlich einfachen Dribbling gegen zwei FCK-Verteidiger erhöhte Winkler in der 21. Minute auf 2:0. Kurz danach klatschte ein Schuss von Cuisance an die Latte. Direkt im Anschluss spielte Dardai einen starken Ball auf Eichhorn – Winkler ließ clever durch – und der gerade einmal 16-jährige Offensivspieler schrieb mit seinem Treffer Pokalgeschichte. Vor der Pause traf außerdem Reese noch das Aluminium (43.), ehe Ritter den FCK mit einem Distanzschuss etwas überraschend wieder ins Spiel brachte (45.+2). Trotzdem: Das 3:1 zur Pause für Hertha war völlig verdient – und schmeichelhaft für die fehleranfälligen Lautrer.


FCK bricht nach der Pause endgültig ein


Nach der Halbzeit mühten sich die Gäste zwar mehr, kamen aber kaum zu zwingenden Aktionen. Präzision und Tempo im letzten Drittel fehlten komplett. Hertha hingegen blieb eiskalt. Ein weiterer kapitaler Fehler im Lauterer Mittelfeld eröffnete den Berlinern einen Konter, den Schuler nach Zuspiel von Cuisance zum 4:1 verwertete (60.). Brisant: Der in der FCK-Jugend ausgebildete Angreifer hatte bereits in der Liga das entscheidende Tor beim 1:0 gegen Lautern erzielt.


Während die Hertha-Anhänger schon früh den Viertelfinaleinzug feierten, nahm das Unheil für den FCK weiter seinen Lauf: Joker Kownacki erhöhte nach einem Patzer von Keeper Simoni auf 5:1 (75.). Kurz darauf setzte der ebenfalls eingewechselte Krattenmacher mit dem 6:1 (80.) den endgültigen Schlusspunkt unter eine Berliner Machtdemonstration.


Für Kaiserslautern bedeutete dieses Ergebnis die Einstellung ihrer höchsten Pokalniederlage und das vorzeitige Pokal-Aus. Schon 2018/19 gab es ein 1:6 gegen Hoffenheim, zudem dreimal ein 0:5.


Weiter geht es am kommenden Samstag in der 2. Bundesliga. Zu Gast auf dem Betzenberg um 13 Uhr ist dann Dynamo Dresden.



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