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Wiedersehen mit Anfang in Düsseldorf - Prtajin Rückkehr noch offen

  • 1. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Nach dem 1:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen Ligakonkurrent Greuther Fürth geht es für den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (13:30 Uhr) in der Liga weiter: Die Roten Teufel treten bei Fortuna Düsseldorf an. Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Markus Anfang, der inzwischen bei den Rheinländern an der Seitenlinie steht.


FCK in Schlagdistanz zur Spitze


Nach nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen liegt die Mannschaft von Torsten Lieberknecht in Schlagdistanz zu den direkten Aufstiegsplätzen. Der Trend zeigt klar nach oben – entsprechend groß ist das Selbstvertrauen vor dem Gastspiel am Rhein. In der Merkur Spiel-Arena wartet jedoch eine traditionell schwere Aufgabe auf die Pfälzer die aber mit bis zu 10.000 eigenen Fans gemeistert werden soll.

Der Pokalsieg in Fürth brachte zusätzlich Rückenwind: „Wir müssen uns nicht dafür entschuldigen, dass wir 1:0 in Fürth gewonnen haben“, betonte Lieberknecht, der mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden ist.



Prtajin vor Comeback – Offensive mit Breite


Vor allem defensiv zeigte Lautern zuletzt stabile Leistungen, offensiv fehlte ohne Top-Torjäger Ivan Prtajin jedoch etwas die Durchschlagskraft. Der Kroate, mit acht Treffern bester FCK-Schütze, steht vor einer möglichen Rückkehr, endgültig entscheidet aber erst das Abschlusstraining.

„Wir sind die zweitbeste Mannschaft der Liga, was geschossene Tore betrifft. Wir wissen also, wo das Tor steht“, stellte Lieberknecht klar. Neben Prtajin haben bereits sieben weitere Spieler getroffen – ein Beleg für die offensive Variabilität im Team.

Ob Mahir Emreli nach überstandener Erkältung wieder eine Option ist, bleibt ebenso offen wie der Einsatz von Ji-soo Kim. Sicher fehlen werden Simon Asta (Kreuzbandriss) und Kenny-Prince Redondo (Fußverletzung).



Fortuna zwischen Anspruch und Realität


Mit Fortuna Düsseldorf trifft der FCK auf einen Gegner, der sich selbst zu Saisonbeginn den Aufstieg zum Ziel gesetzt hatte. Nach einem enttäuschenden Start zogen die Verantwortlichen Anfang Oktober die Konsequenzen und trennten sich nach dreieinhalb Jahren von Trainer Daniel Thioune.

Sein Nachfolger ist Markus Anfang, der zwischen 2022 und 2023 auf dem Betzenberg tätig war. Für den gebürtigen Kölner ist Düsseldorf die erste Trainerstation seitdem – und zugleich eine Rückkehr zu seinem Ex-Verein, für den er bereits zwischen 1995 und 1997 sowie von 2006 bis 2008 als Spieler aktiv war.


Der erhoffte Aufschwung unter Anfang blieb bisher aus: Auf eine 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig folgte ein 0:1 bei Hertha BSC. Damit stehen die Fortunen derzeit mit zehn Punkten auf Tabellenplatz 13. Auch im DFB-Pokal schied Düsseldorf jüngst gegen den SC Freiburg (1:3) aus – bereits nach sechs Minuten lag das Team mit 0:2 hinten. Sotiris Alexandropoulos, Julian Hettwer, Valgeir Lunddal und Ersatztorwart Florian Schock stehen am Sonntag nicht zur Verfügung. Fraglich ist außerdem Matthias Zimmermann, der im Pokalspiel mit einer Kopfverletzung ausgewechselt wurde.



Fazit


Der 1. FC Kaiserslautern reist mit viel Selbstvertrauen und einer beeindruckenden Serie nach Düsseldorf. Nach nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen haben sich die Roten Teufel in der Tabelle wieder nach oben gearbeitet und schnuppern an den Aufstiegsrängen. Ob Torjäger Ivan Prtajin rechtzeitig fit wird, könnte entscheidend sein, um die zuletzt stabile, aber wenig durchschlagskräftige Offensive weiter zu beleben.


Für Fortuna Düsseldorf geht es dagegen um weit mehr als drei Punkte. Unter Markus Anfang wartet die Mannschaft weiter auf den erhofften Umschwung, während der Druck nach dem schwachen Saisonstart wächst. Personelle Sorgen und fehlende Konstanz erschweren den Weg zurück in die Spur.

Damit treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die zwar unterschiedliche Ausgangslagen haben, aber dasselbe Ziel verfolgen: Punkte sammeln, um ihre Ambitionen zu untermauern – der FCK im Rennen um die Spitzenplätze, die Fortuna im Kampf um den Anschluss.



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